Ross Fraser

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Die zweischenklige Ross-Fraser-Spange lenkt den Zehennagel in seine natürliche Form und besteht in der Regel aus Edelstahldraht. Dabei überzeugt die Technik mit ihrer Hebelwirkung durch ihre charakteristische Schleife – das Omega – als Drehpunkt in der Mitte. Wird sie mit einer Drahtfasszange aktiviert, tritt die Wirkung am lateralen Nagelrand (Sulcusbereich) ein. An dieser Stelle wird ein kleiner ­Acrylklebepunkt mit Onycholit gesetzt, um die Spange zu befestigen.

Einsatzbereiche 

Die Ross-Fraser-Technik eignet sich bei Zehennägeln, bei denen sich die trans-versale Wölbung verändert hat.

Der Vorteil der Ross-Fraser-Spange besteht darin, dass sie manuell reguliert werden kann, und mehrfach verwendbar ist. Dies spart gegenüber den anderen Nagelkorrektursystemen Material ein. Wird die Ross-Fraser-Spange nicht regelmäßig kontrolliert, besteht die Gefahr, dass die Spange sich löst und die Patientin oder den Patienten verletzt. Eine Orthonyxiebehandlung ist nicht möglich bei:

  • stark entzündetem Gewebe und Nagelbett
  • Allergien auf Spangenmaterialien oder Klebstoffe
  • arteriellen Durchblutungsstörungen (pAVK)
  • Neuropathie (Taubheitsgefühl, muss durch die Ärztin oder den Arzt abgeklärt werden)
  • schichtweiser Aufsplitterung der Nägel parallel zur Oberfläche (Onychoschisis)
  • Nägeln, die sich in ihrer Konsistenz verändert haben und brüchig sind (etwa bei Psoriasis)
  • mykotischen Nägeln, die zu mehr als einem Drittel befallen sind beziehungsweise bei denen die Mykose am lateralen Nagelrand sitzt
  • partieller Ablösung eines Nagels (Onycholyse)
  • gestörtem Nagelwachstum (Onychodystrophie)
  • Onychauxis
  • Onychogryppose
  • Aufspaltung der Nagelplatte in horizontale, übereinander geschichtete Platten (Onychomadese)

Indikationen Ross Fraser

  • Rollnagel ohne Entzündungszeichen (Unguis convolutus)
  • (schmerzhaft) eingewachsene Nägel (Unguis incarnatus)
  • unregelmäßig geformte Zehennägel

 Kontraindikationen Ross Fraser

  • Nägel, die sich in ihrer Konsistenz verändert haben und brüchig sind (etwa bei Psoriasis)
  • Nägel, die zu mehr als einem Drittel befallen sind beziehungsweise bei denen die Mykose am lateralen Nagelrand sitzt (Onychomykose)
  • partielle Ablösung eines Nagels (Onycholyse)
  • gestörtes Nagelwachstum (Onychodystrophie)
  • Onychauxis
  • Onychogryppose
  • Aufspaltung der Nagelplatte in horizontale, übereinander geschichtete Platten (Onychomadese)